Praxis für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
Psychodynamische Arbeit mit Kindern
Kinder und Jugendliche erleben Tag für Tag Vieles, dass starke Eindrücke in ihnen hinterlässt. Ihr Seelenleben ist voller Phantasien, Gedanken, Wünsche, Träume und Gefühle, die sie stark durcheinander bringen können. Da diese Seelenvorgänge meist unbewusst sind, wissen die Kinder wenig darüber.

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen!
Im Gegensatz zu Erwachsenen können nur wenige Kinder und Jugendliche ausschließlich erzählen, wie es ihnen geht und was sie intensiv beschäftigt. Im Wesentlichen teilten Kinder sich beim Spielen mit. Deshalb wende ich in der Psychotherapie spieltherapeutische Verfahren an, die auf das Alter der Kinder abgestimmt sind. Wenn ich feststelle, dass ein Kind nicht spielen kann, kläre ich ob der Grund in großen Sorgen des Kindes liegt. Für diese Kinder schaffe ich in der Psychotherapie dann erst die Grundlagen, damit das Kind das Spielen lernt.

Unbewußte Konflikte im Spiel erkennen:
Beim Spiel und in der Beziehungsgestaltung zur Therapeutin/zum Therapeuten zeigen sich die unbewussten Kernkonflikte des Kindes. Wenn sie uns bewusst geworden sind, kann man sie beschreiben, darüber nachdenken und sie spielerisch behandeln.
Das Kind gestaltet sein Spiel:
In der psychodynamischen Therapie werden keine Aufgaben gestellt und keine Programme durchgeführt. Das therapeutische Spiel ist nicht angeleitet.
Jede Therapiestunde wird aufs Neue vom Kind frei gestaltet, je nachdem, was es gerade psychisch beschäftigt. Das Kind gestaltet und bestimmt selbst. Es kann sich im Spiel ausprobieren, so tun als ob und Lösungen finden. Dazu stehen einige Spielsachen, Zeichenpapier und andere Werkstoffe wie z. B. Knete, Bauklötze zur Verfügung.

Bilder von Kindern sagen häuftig mehr als Worte.
Warum ist Spielen ein Bestandteil der Psychotherapie?
Für Sie als Eltern wird es eventuell zunächst sehr ungewohnt sein, wenn sie erfahren, dass Kinder in meiner Psychotherapie spielen. Vielleicht denken Sie auch: “Die spielen ja nur, das kann ich doch auch!“.
Daher informiere ich die Eltern darüber, wie die "Spieltherapie" eingesetzt wird, was geschieht durch das Spielen?
Wie arbeite ich mit Kinder und Eltern?
Warum ist es mein Ziel, Kinder mit psychischen Erkrankungen zu verstehen?
Als psychodynamische Psychotherapeutin versuche ich das, was das Kind zum Ausdruck bringt, zu „lesen“, es auf eine bestimmte Art zu „hören“ und damit zu verstehen. Ich bin sozusagen Übersetzer von dem, was das Kind im Spiel ausdrückt, jedoch noch nicht in Sprache bringen kann. Es ist mein Ziel wertschätzend zu deuten, was das Kind mir mitteilt.
Warum sind Eltern wichtig für eine erfolgreiche Psychotherapie bei Kinder?
Bei Eltern kann ein unbehagliches Gefühl entstehen, wenn sie das Gefühl haben, aus der Psychotherapie ihres Kindes ausgeschlossen zu sein. Vor diesem Hintergrund ist für mich auch die Arbeit mit Ihnen als Eltern sehr wichtig.
Psychotherapie kann nur gelingen, wenn Sie und Ihr Kind Hoffnung und Vertrauen in mich als Psychotherapeutin (kjp) und in meine Methoden haben. Natürlich entwickelt sich zur Psychotherapeutin eine spezielle Beziehung, ohne die die Psychotherapie nicht möglich wäre.
Fragen und Unsicherheiten der Eltern sind normal und ich bin dafür da diese mit den Eltern zu besprechen. Denn für Kinder ist es einfacher, sich auf eine Psychotherapie einzulassen, wenn die Eltern dahinter stehen.